Farbencenter FC Thüringen

Geschichte

Im Frühjahr 1921 fanden sich in Thüringen einige fußballbegeisterte Männer zusammen, um den „Fußballclub Thüringen“ zu gründen. In den ersten Satzungen wird folgender Vereinszweck genannt:

Den Freunden des Fußballsportes Gelegenheit zur Ausübung dieses Rasenspiels zu bieten und die Pflege der Geselligkeit und Freundschaft unter ihren Mitgliedern zu fördern.

Bis 1925 konnte der Spielbetrieb aufrecht erhalten werden, ehe er für ein Jahr ruhte. 1926 gelang es dann das Vereinsleben zu reaktivieren. Unser leider mittlerweile verstorbene Ehrenobmann Alois Platzer war einer dieser Initiatoren.

In den 30er-Jahren – der Zeit der Wirtschaftskrise – wurde der Verein aus finanziellen Erwägungen in den Turnverein eingegliedert. Der Verein trat als Turn- und Sportverein Thüringen an die Öffentlichkeit. Es lässt sich nicht mehr genau feststellen, wann der Spielbetrieb vor dem II. Weltkrieg eingestellt wurde.

 

 

Im Jahr 1946 musste wieder von vorne begonnen werden. Es fehlten jegliche Grundlagen. Es war kein Ball vorhanden, keine Tornetze, keine Sportbekleidung. Die „Thüringer Au“ – wo damals gespielt wurde – war eine holprige Weide.

Mit viel Fleiß und Ehrgeiz wurden die seinerzeitigen Probleme aber einer Lösung zugeführt. Bereits 1955 war die neue Sportanlage mit Sporthaus erstellt und seiner Bestimmung übergeben. 4 Jahre später wurde der FC Thüringen in „FC Thüringen/Blumenegg“ umbenannt. Damit wollte man der Tatsache Ausdruck verleihen, dass sich der Fußballclub vor allem aus Mitgliedern aller vier Blumenegggemeinden zusammensetzte. Aber auch das Große Walsertal wurde mehr und mehr zum Einzugsgebiet des FC Thüringen. Nach der Gründung des SV Ludesch im Jahr 1971 fiel dann der Zusatz
„Blumenegg“ wieder weg.

In der Saison 1967/68 wurde der FC Thüringen Meister in der 1. Klasse Oberland und stieg in die Landesliga Vorarlberg – damals die höchste Spielklasse in Vorarlberg – auf. Die „Vorarlberger Nachrichten“ titelten am Ende der Landesligasaison 1968/69: Die größte Überraschung der Punktejagd lieferte der Aufsteiger FC Thüringen, der den dritten Platz belegte. (Meister wurde Rätia Bludenz, Vizemeister FC Lauterach). Weitere Gegner in dieser Saison waren FC Kennelbach, FC Höchst, Dornbirner SV, Viktoria Bregenz, TSV Altenstadt, FC Hard, FC Schruns, Admira Dornbirn und SV Lochau.

Mitte der Siebziger-Jahre stand eine dringend notwendige Sanierung des Fußballplatzes an. Manche werden sich noch an die staubigen, manchmal matschigen, und „steinreichen“ Torräume erinnern. Im August 1977 konnte dann der neue Sportplatz und das an der Fassade etwas renovierte Clubheim der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

 

 

Ende der Achtziger-Jahre wurde von der damaligen Vereinsleitung unter der Führung unseres heutigen Ehrenobmannes Hermann Bösch und seinem Stellvertreter Arch. Gottfried Partl ein großes Vorhaben in Angriff genommen. Da alle Überlegungen, das alte Clubheim umzubauen nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führten, beschloss man, das nicht mehr zeitgemäße Clubheim durch ein Neues zu ersetzen.

Nach vielen Einsatzstunden der Vereinsmitglieder und der Unterstützung durch die Gemeinde Thüringen war es möglich das neue Clubheim im Sommer 1991 zur 70-Jahr-Feier einzuweihen.

Ein großes Manko wurde Jahr für Jahr für uns leider immer deutlicher spürbar. Da wir nur einen Rasenplatz zur Verfügung hatten, war es fast unmöglich alle Spiele in der Saison zeit- und spielplangerecht durchzuführen. Um in Zukunft weiter bestehen zu können, war es unbedingt notwendig, dass wir über einen (Kunst-)Rasenplatz mit
Beleuchtung verfügen können. Bei schlechter Witterung soll dieser Trainingsplatz auch als Ausweichplatz zur Abhaltung von Meisterschaftspielen herangezogen werden können.

Nach etlichen Jahren des Wartens konnte der Kunstrasenplatz im Jahr 2012 erstmals bespielt werden.